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Tag 2 Larnaka – Ayia Napa

  • Autorenbild: Tobi
    Tobi
  • 29. Juni 2018
  • 6 Min. Lesezeit

Um 6 Uhr werde ich das erste Mal wach, zwinge mich aber noch bis kurz vor 7 Uhr zu dösen.

Jule wird dann auch mehr oder weniger unfreiwillig wach und wir packen unsere Sachen und gehen Duschen.

Um 8 Uhr gibt es Frühstück. Pünktlich wie wir sind, stehen wir 8:01 Uhr am Buffet. Es ist nichts Außergewöhnliches, aber vollkommen ausreichend. Wir essen Rührei, Toastbrot und frisches Obst und Gemüse.

8:40 Uhr checken wir aus und begeben uns auf den Weg zum Hala Sultan Tekke (eine sehr alte Moschee). Das Wetter zeigt sich von seiner besten Seite und so sind es schon über 28 Grad, bei wolkenlosem Himmel.

Die Moschee ist nicht spannend. Aber wir gehen mit den zugewiesenen Umhängen rein und gucken es uns an. Das einzig Schöne daran ist die Aussicht. Nach 15 Minuten Verlassen wir auch diesen Ort und machen noch kurz hinter unserem Parkplatz einen Abstecher in das Haus der streunenden Katzen.

Dort wildern mindestens hunderte freilebende Katzen und werden von den Mitarbeitern der Moschee und den Touristen versorgt. Es stinkt gewaltig, sodass wir es auch hier nicht lange aushalten. Eine Katze verfolgt uns bis zu unserem Auto und wir stellen fest, dass sie Two Face sehr ähnlich ist und benennen sie so und fahren fort.

Nächster Stopp ist der Camel Park. Jule war noch nie auf solchen Tieren und wollte unbedingt damit Mal Reiten.

Auf dem Weg dorthin machen wir einen längeren Zwischenhalt am bzw. im Salzsee. Ein riesen See der mehr aus Salz, als aus Wasser besteht. Die ersten 30 Meter laufen wir auf dem festen Salz entlang, bis es nach und nach feuchter und unstabiler wird. Erinnert einen ein bisschen an einem vereisten See, wo man sich nicht sicher sein kann, ob es genug gefroren ist oder nicht. Nur das wir hier mit Sicherheit nicht erfrieren werden. Es ist wahnsinnig spektakulär und wir fragen uns, wie sowas nur geht. Wir laufen noch eine Weile auf dem Salz und sind weiterhin fasziniert. Sowas haben wir beide noch nie gesehen. Untergehen kann man hier jedenfalls nicht. Die Sonne strahlt in der Zeit wie bestellt auf uns und hat kein Erbarmen. Zum Glück hat sich Jule mit Lichtfaktor 50 eingerieben. ´

Nach diesem Spektakel geht es jetzt nun wirklich zum Camel Park.

10 € Eintritt kostet der Spaß. Dort ist das Reiten, der Swimmingpool und viele weitere Sachen (eher für Kinder) inbegriffen. Ein sehr faires Angebot, wenn man bedenkt, dass Kinder bis 12 Jahren kostenfrei reinkommen.

Der Park ist sehr gepflegt und sehr schön gemacht. Überall sind Tiere zu sehen. Sogar viele frisch geborenen Ziegen und andere unbekannte Spezien. Wir bestellen uns eine kalte Cola und eine 7 Up Zero und setzten uns genau in die Mitte des Parks und genießen die Wohlfühloase.

Jetzt geht es aber zu den Kamelen, dafür sind wir ja schließlich hier. Jules Beine zittern schon, nachdem sie gesehen hat, wie groß sie sind. Vorsichtig füttert sie die lieben Tiere und ihre Angst geht langsam Weg.

Wir besteigen das Kamel und danach geht es langsam hoch. Für Jule schon zu viel und sie bekommt mit der Angst zu tun. Aber ich kann sie schließlich beruhigen und so kann der Ritt losgehen.

15 Minuten werden wir von dem Tier getragen, als ob es nichts wäre. Ein schönes Erlebnis, obwohl ich Elefanten trotzdem bevorzuge.

Danach schlendern wir noch ein bisschen herum und Verlassen den Park. Der Nächste Stopp ist der Cape Greco National Forest Park.

Die 78 Kilometer sind auch schnell gefahren und ich gewöhne mich immer mehr an den Linksverkehr und habe nur noch sehr wenige Probleme damit, sodass ich die Touris auf der 100er Strecke (sie fahren 60) überhole. Sie (wir leider auch) haben ein rotes Kennzeichen., damit man ein bisschen Mitleid mit ihnen hat.

Am Cape Greko angekommen, erwartet uns ein sehr schönes Bild. Das traumhaft klares Wasser, was durch die Sonne in allen Blautönen spiegelt und nebenan die Klippen. Es ist so klar, dass wir von 60 Meter Höhe alle Steine im Wasser zählen könnten.

Eine Felsbrücke (von der Natur so gegeben) ist leider abgesperrt. Aber durch ein sehr großes Loch im Zaun begeben sich trotzdem alle darauf und wir natürlich auch. Ist es schließlich die beste Stelle für ein Foto.

So Nett wie wir sind warten wir natürlich, bis die vor uns fertig sind mit den Fotos machen. Doch die Grazie wollte einfach nicht weg von der Brücke und machte Posen wie ein Supermodel. Ich wollte schon fragen ob wir bei einem Casting stören, doch ich wusste es besser und bin einfach neben ihr gegangen, damit Jule ein Foto machen kann. Das hat geholfen und sie ist geflüchtet. Geht doch. Soviel Langeweile haben wir nun auch wieder nicht und die anderen auch nicht.

Wir machen kurz Fotos und lassen den nächsten den Vortritt. So einfach kann das gehen.

Wir fahren weiter in den Nationalpark rein und parken auf den nächsten Parkplatz.

Dort führt eine Treppe runter zu einer Grotte in der man Baden kann. Leider wussten wir dies nicht und haben so natürlich keine Schnorchel Maske mitgenommen. Der Weg zum Wasser war sehr rutschig und deswegen wollte Jule (aus Schutz, wegen ihrem Fuß) nicht mitkommen und hat wie ein Adler auf unsere bzw. meine Sachen aufgepasst.

Ich kletterte wie ein Krebs hinunter und sprang in das erfrischende Wasser und hatte gleich einen Salz Geschmack im Mund. Essen muss ich heute als nicht mehr salzen ;)

Kurz bevor ich aus dem Wasser raus wollte, sprangen 3 Jugendliche von der 6 bis 8 Meter hohen Bucht hinunter. Zwei älter Männer, mit denen ich schwimmen war, sahen das und sind sofort rausgegangen und auch hoch gelaufen.

Ich verließ auch das Wasser und trocknete mich in der Sonne und guckte mir die eben erwähnten Männer an, ob sie sich trauen oder nicht. Natürlich guckten jetzt alle in der Grotte zu und der erste überwand sich nach 5 min und spring rein. Für den zweiten war das aber keine Erleichterung und er Rang sehr lange mit sich. Kurz bevor er anscheinend springen wollte, kam ein Boot mit sehr vielen Touristen vorbei und blieb stehen. Jetzt waren es also noch mehr Menschen die zuguckten und das war für ihn überhaupt nichts und er verließ die Sprungstelle. Ich kann ihn mehr als verstehen. Ich hätte schon nach 10 Sekunden den Plan verworfen runter zu springen.

Da ja heute unser Entspannungstag ist, entschieden wir uns zum Nissi Beach zu fahren. Der wurde schon mehrmals als schönster Strand Europas ausgezeichnet.

Vorher kauften wir bei Lidl aber noch Essen und Trinken.

Als wir am Strand ankamen verging uns teilweise die Lust. Er war von Menschen überfüllt. Wir ergatterten uns noch per Zufall noch eine freie Liege und gingen in das wunderschön aussehende Wasser. Dadurch das es heute sehr windig ist, waren auch viele kleine Wellen da.

Nach der kurzen Erfrischung machten wir uns es noch knapp eine Stunde auf der Liege bequem (also Jule, ich musste mit dem Sand spielen) und verließen den Ort. Es ist mit Sicherheit einer der schönsten Strände die ich je gesehen habe, aber durch die Menschenmasse verliert er komplett an Reiz. ´

Da es schon nach 15 Uhr war, begaben wir uns in unsere Unterkunft und checkten ein.

Das Zimmer ist nicht zu vergleichen mit dem von gestern. Es ist zwar groß und sauber, aber macht doch einen sehr alten Eindruck. Unsere Terrasse ist genau am Pool.

Zum Glück ist der nicht großartig besucht. Viele Tage würden wir hier bestimmt nicht gerne verbringen, aber für eine Nacht ist es vollkommen okay.

Wir entschließen uns eine kleine Siesta zu machen und dann kurz vor 18 Uhr dann eine Bar aufzusuchen, um das Spiel Deutschland gegen Mexiko anzugucken.

Um 17:30 Uhr gucken wir auf die Uhr und stellen fest, dass nicht mehr so viel Zeit bleibt. Aber ich dachte mir, dass durch unsere Zeitverschiebung wir ja noch eine Stunde mehr Zeit haben. Aber Erik schrieb mir das Gegenteil, sodass wir uns ein bisschen beeilen mussten.

Zwei Minuten vor Anpfiff waren wir in der erst besten Bar und bestellten uns jeweils ein Bier und guckten das Spiel. Es war nicht wirklich Dolle und Deutschland verlor dies zu Recht. Doof, dass der Rest der Bar mit Mexiko-Anhänger besiedelt war. In der 80. Minute machten wir uns dann auf den Weg nach draußen und wollten noch ein bisschen durch die Gegend schlendern.

Überall lief Fußball, sodass wir nicht viel verpasst haben.

Wir kauften uns unterwegs noch trinken und essen und gingen zum Hotel zurück.

Dort Spielten wir Siedler (das Kartenspiel), aßen und tranken was und ließen den Abend ganz gemütlich ausklingen.

Das war also unser Tag in Ayia Napa, in der Touristenhochburg von Zypern und ich bin froh hier nur einen Tag gewesen zu sein. Außer Cap Greko und die Strände hat es nicht viel zu bieten.

Das Nachtleben soll hier noch sehr gut sein, aber dies werden wir nicht beurteilen können, da es für uns morgen weitergeht und wir viel von der Insel sehen wollen. Trotz allem ist es mir persönlich zu touristisch und die Preise sind auch ungefähr das doppelte teurer als in den anderen Regionen wo wir bis jetzt waren.

Obwohl es unser ruhiger Tag war, haben wir viel gesehen und erlebt. Mein persönliches Hightlight war der Salzsee.

PS: Jule hat sogar im Gesicht und an den Armen Farbe bekommen. Das musste ich erwähnen ;)

 
 
 

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