Tag 28 - Valdez
- Tobi

- 4. Mai 2023
- 4 Min. Lesezeit
Nun nimmt der Urlaub langsam sein Ende. Zwei komplette Tage haben wir noch in Alaska, doch ist es heute eigentlich der richtig letzte Tag, da wir morgen entspannt nach Anchorage fahren und dort auch nach vier Wochen Sachen packen müssen und den Camper ordentlich machen.
Daher wollen wir den heutigen Tag noch einmal Sinnvoll nutzen. Eigentlich haben wir uns gestern Abend dazu entschlossen nach Paxon zu fahren und noch einmal den Richardson Highway genießen.
Doch dieser Highway führt auch nach Valdez und es war ja auch geplant, dass wir dort paar Tage verbringen. Da wir es aber versäumt haben dort hin zu fahren, wollen wir es heute machen.
Wir sind früh wach und frühstücken schnell.
Dann kann es auch schon los gehen. 100 Meilen sind es bis zu unserem ersten Ziel.
Das Wetter spielt auch mit und wir haben kein Regen und immer wieder ein bisschen Sonne.
Die ersten 30 Meilen sind richtig schön. Der Frühling zeigt sich von seiner besten Seite und es fängt langsam alles an zu blühen. Die Bäume schimmern in verschiedenen Grüntönen und die Aussicht ist einfach nur herrlich. Wieder viele Seen und tolle Berge.


Auf einmal sind wieder wieder im tiefsten Winter. Alles ist weiß und sieht wieder nur traumhaft aus.
Ende Mai und es ist alles weiß. So haben wir uns Alaska doch ein bisschen vorgestellt und das wir wieder alle Facetten sehen können freut uns richtig. Das ist Natur pur.
Zum Glück haben wir uns doch entschlossen, diese Strecke langzufahren.
Vom weiten sehen wir einen Gletscher. Es ist der Worthington Gletscher.
Natürlich halten wir hier an. Der Schneehaufen ist richtig hoch und mit einem anderen Camper sind wir ganz alleine. Da es windstill ist, bekommt Flyspy auch wieder ausflug.






Eine Meile weiter ist dann der richtige Parkplatz zum Gletscher.
Eigentlich kann man direkt zu ihm fahren, doch ist der große Teil von Schnee bedeckt.


Jule läuft ein bisschen den Schneeweg entlang und ich starte Flyspy. Wieso laufen, wenn ich dort hin fliegen kann?
Gleich habe ich drei Männer um mich herum. Neugierig fragen sie mich ob sie zugucken können. Na klar.
Sie sind richtig begeistert. Ich glaube sie sind froh, nicht den Weg laufen zu müssen.
Nachdem ich wieder alleine fliegen kann, suche ich Jule mit Flyspy im Schnee. Später sagt sie mir, dass sie sich erschreckt hat, als er hinter ihr in der Luft steht.


Bevor sie den kleinen was antut, fliege ich ein bisschen höher und überhole sie gekonnt.
Die Sonne scheint sogar kurz auf den Gletscher und macht ihn damit noch schöner.
Er ist wirklich toll und einfach zu erreichen.
Gletscher sind einfach immer wieder genial.
Nachdem der Akku leer ist, machen wir weiter und fahren durch den Keystone Canyon.
Hier ist schlagartig der Winter weg und es ist Postkartenmäßig schön. Was für ein tolles Panorama.
Sehr viele kleine Wasserfälle kann man bestaunen, bis die Bridal Veil Falls kommen.
Über 50 Meter hoch und einfach nur gigantisch. Mitten am Straßenrand kann man ihn bewundern. Bis jetzt hat sich die Strecke schon so gelohnt.



Kurz dahinter ist der Horsetail Fall. Dieser ist nicht ganz so hoch wie der eben, aber dafür sehr breit.
Auch dieser beeindruckt uns.



Eigentlich könnten wir hier ewig stehen, doch wir wollen uns noch Valdez angucken. Weit ist es nicht mehr.
In Valdez ist es sehr bewölkt, aber es regnet nicht und es ist angenehm warm. Hier ist auch keine Spur von Schnee mehr.

Eine kleine niedliche und überschaubare Küstenstadt. Ein bisschen wie Homer.
Am Visitor Center machen wir uns über den Ort schlau. Einige Wanderwege gibt es hier, aber hauptsächlich sind die Meisten wegen den Bootstouren hier.
Die schaffen wir leider nicht und so laufen wir ein bisschen hier entlang.
Viele Tage könnte man hier auch nicht verbringen. Außer den Touren hat es nicht zu bieten um sich zu beschäftigen.





Ein großen Supermarkt und zwei Tankstellen gibt es hier.
Die Preise sind bis jetzt das teuerste was wir in Alaska gesehen haben. Fast 20 % teurer als im Rest.
Tanken müssen wir trotzdem und bezahlen 50 Cent pro Gallone mehr als sonst.
Viel Wahl hat man nicht und daher können sie mit den Preisen machen was sie wollen.
Bevor wir Valdez verlassen, steuern wir noch den Valdez Glacier Lake an. Wenn wir den nicht gesehen hätten, würden wir uns aber in den hintern beißen.
Es ist so traumhaft schön. Er schimmert hellblau und es sind noch viele Eisschollen drauf. Wir verbringen hier fast komplett alleine eine Stunde.
Flyspy wird bis zu Erschöpfung geflogen und wir haben viel spaß.
Mit diesem absoluten Highlight auf dem Weg, machen wir uns auf den Rückweg.
Wieder genießen wir die traumhafte Kulisse und kommen aus dem schwärmen nicht mehr raus.
Vorhin hatten wir eine Abzweigung zu dem Blueberry Lake gesehen. Diesmal nehmen wir sie. Der Name hört sich ja ganz gut an.
Nach 200 Meter geht es leider nicht mehr weiter.

Alles sperren sie, wenn es nicht befahr ist, nur diesen Weg nicht. Na klasse.
Also darf ich mit dem Großen jetzt auf der schmalen Straße wenden.
Jule steigt aus und zeigt mir, wie weit ich fahren kann. Nach 5 Zügen haben wir es aber geschafft.

Da wir auf dem Hinweg schon überall gehalten haben, fahren wir jetzt komplett durch. Nur einen Fahrerwechsel machen wir bei 230 gefahrenen Meilen. Ich habe keine Lust mehr.
Wir genießen weiterhin die Aussicht und verfilmen mit der Gopro den letzten Speicher.



Wir übernachten heute auf dem staatlichen Campground am Matanuska Gletscher. Hier genießen wir den wunderschönen Gletscher noch mal und schmeißen danach den Grill und die Feuerschale an. Zum Abschluss gibt es Spareribs und Mais.



Abends gucken wir uns noch die Drohnenvideos an und freuen uns riesig, dass wir heute diese Strecke doch noch gefahren sind.
Morgen ist dann tatsächlich unser letzter Tag in dem Camper.
Gefahren Meile/Kilometer: 344/554
Davon Jule: 114/183





















































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