Tag 5 - Eine Seefahrt, die ist lustig, eine Seefahrt, die ist schön

Es wird mehr als schön, es wird gigantisch. So habe ich mir das alles vorgestellt und waren die Aussichten gestern schon der Wahnsinn, wird es heute - durch die Nähe zu den Gletschern - noch einmal Beindruckender.

Dadurch, dass wir gestern von der Wanderung so K.O. waren, gingen wir auch früh schlafen und um 5 Uhr waren wir wach. Da wir heute aber keinen Zeitdruck haben (die Tour geht erst um 12 Uhr los) bleiben wir noch bis halb sieben liegen. Das tat auch mal gut.

Nach dem Frühstück gingen Jule und ich zu Akiki (unser Supermarkt direkt neben uns) einkaufen. Für Jule war es Premiere, sie darf endlich ihre neuen roten Schuhe benutzen und sie ist ersichtlich erfreut:

Halb zwölf werden wir heute abgeholt und haben viel Zeit, die wir mir Bilder/Videos angucken rum bekommen.

Elf Uhr ist die Zeit gekommen uns richtig dick anzuziehen (da man sich ja auf dem Boot nicht viel bewegt) und sind pünktlich am Treffpunkt und schon kann es zum Hafen los gehen.

Unser Kutter wartet schon auf uns, doch wir müssen noch auf zwei andere warten. Mit dieser tollen Aussicht ist das aber auch nicht weiter Tragik.

Unsere treuen Begleiter

Und schon geht es los

Ausfahrt aus dem Hafen

das rote kleine Haus in der Mitte ist unsere Unterkunft

Was jetzt kommt, übertrifft alles und wir kommen aus dem Staunen nicht mehr raus. Umzingelt von Eisbergen oder Gletschern, weiß man gar nicht mehr, wo man als erstes hingucken soll und das wird sich die zwei Stunden auch nicht ändern.

Die Aussicht vom weiten zeigt schon ein tolles Bild

Wir kommen immer näher ran

Fischer und Möwen dürfen natürlich nicht fehlen

Immer wieder springen wir von rechts nach links um bloß nichts zu verpassen.

Manchmal kommt die Sonne raus und lässt das Eis in einem faszinierenden Blau erstrahlen, aber auch ohne Sonnen ist es phänomenal.

Besonders die Risse und die Höhlen in den Eisbergen haben es mir/uns angetan.

Genial

Guckt leicht böse oder traurig

Dadurch, dass wir so dick angezogen sind und unsere beheizbare Unterwäsche haben, frieren wir auch nicht. Einzig die rechte Hand wird durch das Fotografieren und Filmen halb eingefroren.

Wir können uns aber immer wieder hinter dem Kapitänshäuschen bei heißem Tee aufwärmen und auch die Sicht von ihm bestaunen.

Nach 1,5 Stunden geht es wieder zurück zum Hafen und es wird noch einmal schön an den letzten großen Gletschern vorbei gefahren.

Der Eingang zu was wohl?

Diese Tour war so toll und wir sind so froh hier zu sein und können gar nicht glauben, was wir gerade mal in 4 Tagen Grönland schon alles erlebt haben.

Jedes Mal denken wir, dass kann man ja gar nicht mehr toppen und dann kommt sowas. War ich kurz vor der Reise schon erleichtert, dass uns Corona diesmal keinen Strich durch die Rechnung kommt hat, bin ich jetzt mehr als froh, dass wir immer wieder Reisen buchen, in der Hoffnung, dass diese auch stattfinden. Genau hier für lohnt es sich.

Am Hafen angekommen, erwerben Holger und ich noch zwei frisch gefangene Heilbutts.

Direkt vor dem Boot nimmer er zwei für uns raus und möchte für 10 Kg gerade mal 100 Kronen haben (13,80 €). Spottbillig. Leider esse ich keine Meerestiere.

Gefleckter Seewolf, ein ziemlicher seltener Fisch zum fangen und fast überall eine Delikatesse.

In unserer Unterkunft bereitet Holger den Fisch zu und alle sind begeistert von der Frische und Geschmack.

Ich esse derweil Pommes mit Chickenwings.

Unser Gastgeber Jannik hat heute bei uns geklopft und mir zwei Kalender aus Grönland gegeben und meinte, morgen ist ein Hundeschlittenrennen. 12 Uhr geht es los.

Das unsere Schneemobiltour erst 14 Uhr los geht, wollen wir uns mindestens für 1,5 Stunden angucken und sind schon gespannt, was uns morgen erwarten wird.

Zum Abschluss gibt es noch einen herrlichen Sonnenuntergang, der diesen wundervollen Tag wieder ein würdigen Abschluss gibt: