Die Trolljäger - Teil 3
- Tobi

- 17. Apr.
- 7 Min. Lesezeit
Ostersonntag, der 20. April 2020
Die Trilogie nimmt heute sein Ende, doch bevor unsere Protagonisten in ihr letztes Abenteuer -für diesen Kurzurlaub- starten, darf ich von Recht behaupten, dass die Naturtalente, Jule und Tobi, ihre Aufgabe mit Bravour gemeistert haben. Einen einzigen Troll haben sie nicht ausfindig machen können. Den Rest haben sie gefangen.
Auch wenn der April sich von seiner wahren Seite gezeigt hat und die Beiden so nicht so viel Fahrrad fahren konnten, wie sie es sich eigentlich gewünscht hätten, haben sie das Beste daraus gemacht.
Bevor nun das Abenteuer aus Tobi´s Sicht beginnen kann, muss ich noch erwähnen, dass der Weltfußball Klub "Hertha BSC" wieder erfolgreich war und den Tabellenvorletzten ohne Probleme (Hust) mit 3:2 geschlagen hat.
Ich freue mich auf eure nächsten Abenteuer und jetzt geht es zur dir Tobi:
Na endlich bin ich jetzt auch mal dran. Dachte es hört gar nicht mehr auf. So muss man sich im Kino fühlen, wenn die Werbung nicht aufhören will.
Wie jeder andere Tag, beginnt dieser mit einem liebevollen zubereiteten Frühstück. Dann darf nämlich auch die Jule geweckt werden.

Heute, zu Ostern, werden wir keine Ostereier suchen, sondern wieder Trolle und 6 Stück haben wir noch vor uns.
Es geht Richtung Odense und dort hatte ich eine wunderschöne 57 Kilometer Route geplant, doch der Wetterbericht sagt wieder einmal nur Regen an.
Ich habe vorsichtshalber noch 3 andere Routen vorbereitet, aber wir lassen uns überraschen und versuchen die Trolle auf der Strecke zu finden.
In Braedstrup soll laut Maps einer sein. Ich bin wirklich ein Freund von diesem Trollradar geworden.
Es geht vorbei an einem sehr gut besuchten Abenteuerspielplatz zu einem Wald.
Dort müssen wir einige Pfützen durch queren oder umrunden, aber das Wetter ist noch ganz okay. Es regnet mindestens nicht.
Nach ein paar Minuten suchen, finden wir ihn. Er schützt sich vor dem Regen.
Wir spielen erst einmal die Netten und sagen ihm, dass es gerade nicht regnet und er seinen Spiegel anderweitig benutzen kann.
Er meinte, er kann sich so aber am besten sehen... Okay, wenn er unbedingt eine Nackenstarre haben möchte.
Da er so lieb und süß ist, finden wir es schon schade, ihn zu fangen, aber das Pflichtbewusstsein siegt und wir frieren ihn ein.
Der war schon sehr knuffig.
Nun geht es aber weiter Richtung Horsens.
Von der Straße aus kann man die Beiden spielen sehen.
Es regnet gerade nicht, aber durch die letzten Tage ist die Wiese eine komplette Pfütze. Dafür ist aber die Aussicht wirklich traumhaft. Direkt am Hafen stehen Laura und Julian und sind ein süßes Pärchen.



Sie wissen schon was auf sie zukommen wird, doch es gibt zwei Bedingungen, dass kampflos kapitulieren.
Die Erste ist, wir hören uns die Geschichte von Troll # 6 an.
Sie sind Nummer 22 und 23.
Ihn gibt es leider nicht mehr, aber wir möchten doch die Gedenktafel mit einem Foto würdigen.


Bevor wir sie nun aber fangen dürfen, müssen wir noch mit ihnen spielen.
Wie kann man bei den Gesichtern nein sagen?


Jule soll anfangen und stellt sich wirklich nicht gut an. Wir können es auch als Katastrophe bezeichnen.
Leider darf ich die Bilder nicht reinstellen, sodass ich ihr einfach mal zeige, wie ein Mensch mit Gefühl das macht.


Jetzt will es Jule wissen und sagen wir mal so, zum Glück kann ich bei einem Video einen Screenshot machen. So schnell hätte ich nie Fotografieren können, da sie nach nicht einmal einer Millisekunde wieder auf dem Boden der Tatsachen war.



Unsere beiden Trolle hatten jedenfalls sehr viel Spaß und sind nun als gefangen markiert.




Das hat richtig Spaß gemacht, mit den zwei Verrückten und wir hoffen, dass der nächste auch so lustig drauf ist.
Spoiler Alarm: Er wird nicht so lustig werden, aber extrem entspannt.
Etwas außerhalb von Børkop ist er in einem Hundepark versteckt.
Die Strecke mit Auto sieht nicht wirklich vertrauenswürdig aus. Es gibt im Nachhinein eine super asphaltierte Strecke. Aber die muss Google erst einmal noch entdecken. Sie sind ja erst am Anfang ihres Unternehmens. Da drücken wir ein Auge noch mal zu.
Mitten im Park macht er es sich gemütlich und will ein Osterfeuer für alle machen.
Bevor wir ihn nun fangen, bittet er uns, dass wir ihm beim Feuer anmachen helfen und uns zu ihm gesellen und quatschen.
Aus einem Versteck holt er paar Bier raus und wir quatschen über die guten alten Zeiten.
Eine tolle Erfahrung und wir haben ihn, wie alle, ins Herz geschlossen.
Doch leider haben wir noch viel vor und machen nach dem Bier los.
Wir wollen ja eigentlich noch eine Fahrradtour machen und bis jetzt ist es nur bewölkt und kaum Wind. Damit kann man gut leben.
Doch in Odense angekommen, regnet es immer wieder ganz leicht oder doll. Traurig werden wir hier auch keine Tour machen und fahren mit dem Trollmobil in Richtung des Trolles.
Mit dem Einparken kommt auf einmal ein fünf minütiger Platzregen. Da hatten wir aber Glück.
So können wir feststellen, dass Hertha 1:0 zurückliegt.
Als es aufhört zu regnen, suchen wir uns den Weg zum Troll.
Auch hier werden wir auf technische Hilfsmittel zurück greifen und lassen Flyspy II suchen. Er findet ihn natürlich.

Nun wissen wir die Richtung und laufen den tollen Weg entlang.




Angekommen ist er gerade am werkeln. Er guckt kurz zu uns und meinte, er baut gerade Häuser für Bedürftige. Hmm... diesen können wir nicht einfrieren und rufen Thomas an.
Er meint, mit einem speziellen Trick, können wir ihn einfrieren und doch kann er überall weiter machen und er gilt trotzdem als gefangen.
Den Trick dürfen wir natürlich nicht verraten. Es wissen mit uns gerade einmal 9 Menschen auf dieser Welt.
Hans freut sich sehr und wir machen noch paar Fotos. Er ist nicht gerade der Fotogene Typ und baut lieber weiter.
Was für traumhafte nette Trolle heute. Bis jetzt...
Da wir nun keine Tour bis jetzt gemacht haben, entscheiden wir uns nach Hause (also unsere Unterkunft) zu fahren und dort zu speisen.
Danach evtl. mit dem Fahrrad den letzten Troll in dieser Region zu jagen.
Der Verkehr ist eigentlich nicht überfüllt und doch merkt man, dass hier nur Nordmenschen fahren. Immer mit der Ruhe. Bei Grün wird erst der Gang eingelegt, keine Sekunde vorher und bevor man in einen Kreisverkehr fährt, wird eine Vollbremsung getätigt. Furchtbar. Wie kann man nur so gemütlich fahren?
Egal, durch zügiges Zickzack fahren, kommen wir doch relativ schnell an unserer Unterkunft an.
Hier stellt Jule, nach drei Tagen!, das erste Mal fest, wie groß der "Tanzsaal" ist und macht einen Radschlag und freut sich.

Ich könnte das natürlich viel besser, aber habe wichtigere Aufgaben vor mir und bereite unsere Hotdogs vor (ich vermisse (m)einen Grill).


Sie schmecken natürlich viel besser als an jedem Hotdog stand und wir können nicht aufhören.
Bevor wir (also ich) durch den vollen Magen müde werden, entschließen wir uns mit den Fahrrädern zum nächsten Troll zu fahren (hin und zurück 47 Kilometer).
Doch als wir alles vorbereitet haben, fängt es natürlich an zu regnen und wir verstauen die Fahrräder wieder auf den Träger.
Petrus möchte anscheinend nicht, dass wir hier großartige Touren machen (oder sind die Trolle stärker als Petrus?).
Sonst ist er ja eigentlich immer auf unserer Seite und beschert uns mit traumhaften Wetter. Dafür bekommt er natürlich auch seine Opfergaben, aber in diesem Urlaub ist es wie verhext. Ich denke, dass die Trolle mit den Elfen zusammenarbeiten.
Egal, wir fahren trotzdem zum nächsten und zugleich letzten Troll. Ein tolles und unschönes Gefühl. Meinetwegen könnte die Trolljagd noch ein paar Wochen weiter gehen.
Wir kommen am See an, wo er sein soll und von weitem sehen wir ihn schon.



Wir müssen aber den See umrunden. Nun wie? Zu Fuß oder Fahrrad?
Die Rundstrecke vom See sind gerade einmal 1,8 Kilometer. Lohnt es sich dafür die Fahrräder abzubauen und später wieder anzuketten? Ja, weil wir heute noch gar kein Fahrrad gefahren sind, müssen wir mindestens diese kurze Strecke fahren.
Was für eine Blöde Idee von uns.
Die ersten 250 Meter sind super und es macht richtig Spaß. Doch dann kommen immer mehr Wurzeln, die extrem rutschig sind und Wege voller Modder. Da bleibt das Fahrrad einfach stecken.
Auch sind einige Passagen so Eng, das man quasi ins Wasser fällt.
Ich würde mal behaupten, dass wir 898 Meter gefahren und 882 Meter geschoben sind.
Aber wir haben ihn entdeckt und als erster Selbsterhaltungstrieb viel ihm nichts anderes ein, als mich fressen zu wollen.


Doch ich konnte mich irgendwie befreien und Jule versuchte es mit Nettigkeit und umarmte ihn.


Es hat geholfen und er hat mit uns noch ein bisschen Spaß, in dieser tollen Umgebung. Es ist wirklich auch sehr schön.
Er meinte, hier kann er in ruhe, eingefroren werden und genießt noch die Zeit mit uns.
Was für ein ängstlicher, aber verrückter Abschied der Trolljagd.
Dies war nun schon unser 20. insgesamt und 14 in diesem Urlaub.
Eine wunderbare Erfahrung und sie verstecken sich auch wirklich immer an tolle Orten.
Bevor es nun nach Hause geht, gucken wir uns noch Brande an.
Dieses Städtchen hat nicht viel zu bieten, außer die Kunstwerke vom alljährlichen Streetart Festival.
Die 3D Bilder sind wirklich schon ziemlich Beeindruckend gemacht und toll anzusehen. Außer die Enten, die bei näherer Betrachtung doch ziemlich aggressiv wirken. Jule behauptet, dass sie genau so unfreundlich gucken wie ich.
Böse Jule und ich werfe sie ihr den Enten zum Fraß vor. Jetzt habe ich neue Entenfreunde. Ich hoffe sie verstehen sich gut mit den Raben aus den Everglades.
In unserer Unterkunft bereite ich noch unser Frühstück bzw. Proviant für morgen vor und Jule saugt das ganze Haus 5 Mal.


Was für trolle Tage. Es hat wirklich viel Spaß gemacht und auch wenn wir weniger Fahrrad gefahren sind als gedacht, hat es sich sehr gelohnt.
Die Trolle jagen macht unheimlich viel Spaß und es wird hoffentlich nicht unsere letzte Jagd werden.
Die Unterkunft und auch das Örtchen Brande waren eine super Entscheidung und außer dem Grill und paar Sonnenstrahlen hat es an nichts gefehlt.
Besonders der Nationalpark von gestern, den würden wir gerne noch einmal einen Besuch abstatten. Der war wirklich genial.
"gefangene" Trolle heute: 6
Insgesamt: 20
Dies war mal ein komplett anderer Bericht als Sonst und wird nur noch bei der Trolljagd so fortgesetzt werden.
Wer es so viel besser findet, darf mir gerne per Whatsapp schreiben.
Ansonsten. Bis ende November, wenn es für uns nach Costa Rica geht.











































































































































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