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Tag 15 - Blue Falls

  • Autorenbild: Tobi
    Tobi
  • 4. Dez.
  • 6 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 6. Dez.

Donnerstag, der 4. Dezember 2025

Nun steht unser letzter Tag im Norden an. Zum Glück, dieses kalte Wetter brauchen wir die letzte Woche auch nicht mehr (ja, 15-20°C wirken sehr frisch).


Ganz zum Schluss haben wir unser persönliches Highlight in dieser Region aufgehoben und hoffen, dass wir Glück mit dem Wetter haben.


Also schnell gefrühstückt und auf geht es zu den Blue Falls.


Diese sind 1,5 Stunden entfernt und geht wieder sehr steil nach oben und unten. Besonders der letzte Part hat es in sich und zwei Mal dachten wir, dass das Auto es nicht schaffen wird.


Aber der kleine Dicke (also das Auto) hat es mir Bravour gemeistert und zum Schluss fahren wir noch durch eine Wolke und die Sicht ist sehr eingeschränkt, aber nicht so schlimm, wie vor drei Tagen.

Kurz nach 9 Uhr erreichen wir den Eingang und bezahlen 50 $ Eintritt für das Comboticket, welches die Blue Falls und den Wasserfall "Del Toro" beinhaltet.


Gleich hinter dem Kassierer Häuschen beginnt der Weg zum Del Toro und nach 200 Metern hat man den ersten Blick auf den Wasserfall.


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Dieser Blick motiviert uns und voller Freude geht es weiter, bis die Treppen kommen.


Es geht jetzt 350 Stufen (manche Quellen sagen sogar 494 Stufen) nur runter. Damit es sich noch schlimmer anhört, als es schon ist, nehmen wir die 494 Stufen.


Jede Stufe hat eine unterschiedliche Höhe. Zwischen 2 und 43 Zentimeter ist alles dabei, obwohl die Mehrheit bei 20+ liegt.



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Das sind noch die guten Stufen
Das sind noch die guten Stufen


Am Ende wird man mit einer tollen Aussicht auf den Wasserfall und den Canyon belohnt.


Er ist 90 Meter hoch und durch die Farben an den Felsen, sieht er einfach nur wundervoll aus.




Bis jetzt war es schön, doch der schlimmste Teil kommt noch.


Wir müssen nach oben.


Ich will nicht
Ich will nicht

Nach dieser Höhlenqual darf man noch gemütlich im Garten spazieren. Dieser ist bestimmt nur dafür da, um mal ein bisschen entspannt zu laufen und sich zu erholen.


Er ist schön, aber kein Spektakel.



Den ersten Wasserfall haben wir geschafft und 6 weitere folgen noch.


Um in den Park zu den Blue Falls zu gelangen, müssen wir 500 Meter zum nächsten Parkplatz fahren.


Jetzt kommt endlich das, worauf wir uns so gefreut haben.


Der Weg geht über eine Kieselstrecke nach unten und dann kommt eine sehr schmale Hängebrücke. Sie wackelt ordentlich.


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Nach dieser geht es nur noch Bergauf bis zur Gabelung, aber dafür mit einer traumhaften Aussicht.


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Wir entscheiden uns zuerst für den rechten Weg und den Tepezquintle.


Die 15 Minuten hauen auch hin und es geht - wie sollte es anders sein - wieder sehr steil nach oben. Auch hier sind die Stufen in allen Höhen vertreten.


Nach der Hälfte geht es die gleichen Höhenmeter, die man gerade bewältigt hat, wieder nach unten.


Endlich angekommen, läuft man 3 Minuten am blauen, traumhaften Fluss entlang, bis man die Wasserfall sieht.


WOW! Wie toll dieser ist und dazu diese Farben. Die Stufen sind für diesen Moment komplett in Vergessenheit geraten.


Völlig begeistert laufen wir wieder am Fluss entlang bis wir die Treppen sehen. Mist, da war ja was.


Wir quälen uns also hoch, um dann wieder runter zu gehen.


Ich hoffe insgeheim, dass wir jetzt schon die schlimmsten Wege gelaufen sind.


So sehr kann ich mich irren.


Der Nächste ist der Las Gemelas.

Und wie sollte es anders sein, es geht wieder weit nach unten.


Jule gönnt sich vorher noch eine Pause.


Ausgerutscht und vom Rucksack geschupst
Ausgerutscht und vom Rucksack geschupst

Nachdem man unten ist, läuft man über eine schöne Brücke, mit einer tollen Aussicht und wird danach von einem Guide im Empfang genommen.


Der Weg geht jetzt nämlich nur über Steine, die durch das Wasser sehr glatt sind.


An jedem Wasserfall steht übrigens ein Guide und hilft einem, bei den schweren Wegen.


Es sind diesmal zwei Wasserfälle und sie sehen wieder genial aus. Vor dem ersten kann man im blauen Pool baden.



Nun kommt der letzte Wasserfall auf dieser Seite, der Poza Azul.


Dieser Weg geht ausnahmsweise mal nicht so lange nach unten bzw. hoch.


Doch hat man hier nur paar Steine im Fluss, wovon man ihn sehen kann.


Wir sind noch die Einzigen hier und können ihn in ruhe angucken, bis ca. 10 Leute kommen und sich sofort auf die Steine stürzen. Ohne Rücksicht und Verstand wird hier gedrängelt. Anstatt man wartet?


Ich lass mich nicht beirren und erkämpfe mir den Weg zum Ufer. Drei Leute sind zufällig ins Wasser gefallen. Ich glaube die wollten nur eine Abkühlung haben.


1,5 Stunden haben wir für die rechte Seite gebraucht.


Nun also zur linken Seite.


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Als erstes nehmen wir den La Celestial und entweder tun unsere Beine schon weh oder es ist der schlimmste Weg nach unten. So steil und wieder mit furchtbaren Stufen.


Unten angekommen, muss man wieder über spiegelglatte Steine unter einem Baumstamm klettern, dann wieder über Steine nach oben und dann hat man eine seitliche Aussicht auf den Wasserfall.


Auch hier vielen Dank an den Guide.


Wieder wunderschön und es lässt einem wieder kurz die Anstrengungen vergessen.


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Jetzt noch zwei und wir hoffen, dass der letzte der Beste wird.


Jule scheint noch motiviert zu sein
Jule scheint noch motiviert zu sein

Dieser Weg hat kaum Stufen, dafür nur einen steilen Steinweg nach unten. Da sind Stufen doch besser zu laufen.


Dann endet der Weg am Fluss und es geht eine Leiter nach unten zum Wasser. Von da aus (erklärt uns der Guide) können wir rechts an den Steinen entlanglaufen und dann mit einem Seil zur anderen Seite. Dann müssen wir noch 5 Minuten laufen und sehen den La Turquesa.


Der Guide begleitet uns auch.


Da wir aber unsere Rücksäcke (besonders mit der Technik) nicht hier liegen lassen wollen und erst Recht nicht durch das Wasser schleppen, entscheiden wir uns dagegen und laufen wieder nach oben.


Diesmal zum Glück nicht so weit, da es auf der Hälfte der Strecke eine Abzweigung zum letzten Wasserfall gibt


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Der La Pintada ist schnell erreicht und überzeugt mit seinem Panorama. Dadurch ist er wirklich der Schönste. Leider kommt man nicht näher ran.


Ich lasse Flyspy ein zweites Mal in die Luft und aus 120 Meter hat man einen tollen überblick.



Nun heißt es Abschied nehmen und 30 Minuten nur noch nach oben zu laufen.


Der Hauptweg ist nicht so schön zu laufen, da auf dem Kiesweg immer wieder große Steine liegen.


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Dafür ist die Aussicht schön


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Die Sonne kommt auch immer mehr zum Vorschein und es sind langsam 30°C. Zum Glück ist der Großteil im Schatten.


Dann geht es endlich nach unten und ganz zum Schluss wieder nach oben. Die Beine tun weh und das war der mit Abstand anstrengendste Weg den wir jemals gelaufen sind. Da waren die 14 Kilometer vor ein paar Tagen nichts dagegen.


Am Auto abgekommen, sind wir platt und machen, außer die Klimaanlage an, erst mal nichts.


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Doch es hat sich mehr als gelohnt und die Wasserfälle und dazu diese unbeschreibliche blaue Farbe, lassen uns nach ein paar Minuten unsere schmerzen in den Beinen vergessen.

Es ist 15 Uhr und wir haben noch 1,45 Stunden bis zur unserer Unterkunft.


Wir wollen diesmal nach links fahren, weil wir diese Strecke noch nicht kennen.


Die ersten 14 Kilometer hieß es Schlaglöscher ausweichen.


Danach fuhren wir nur noch durch traumhafte Gegenden, bis wir an dem Lokal von vorgestern vorbei fuhren.


Da hier der Soursop Saft so gut geschmeckt hat, schreien sie förmlich nach uns.


Da ich das erste Mal hier wieder Internet habe, checke ich meine Whatsapp Nachrichten und unsere Unterkunft hat mir geschrieben.


Ich möchte doch bitte Auschecken. Die nächsten Gäste kommen um 15 Uhr.


Hää?? Wir hatten doch 4 Nächte.


Nö, hatten wir nicht. Verdammt. Das ist mir ja noch nie passiert und ja, auch ein Blick auf meine Exceltabelle sagt, wir sollte heute eigentlich nach Tortugero.


Also doch nichts trinken und ab zur Unterkunft.


Diese erreichen wir 17 Uhr und unsere Sachen sind sicher bei der Rezeption verstaut.


Wir entschuldigen uns vielmals und sollen danach prüfen, ob was fehlt.


Es fehlte natürlich nichts und wir beladen unser Auto.


Ich sehe das immer noch als Zeichen, dass wir Tortugero nicht besuchen sollen.


Schon seit zwei Tagen bin ich skeptisch deswegen.


Weil die Parkplatzpreise (man kommt hier nur mit Boot hin) sich seit November von 10 $/Nacht auf 20-23 $/Nacht erhöht haben und zweitens, weil ich von vielen gelesen/gehört habe, dass sie einem doch am Hafen alle vollquatschen und was verkaufen wollen.


Dazu kommen noch einmal 30 $ für die Bootsfahrt hinzu.


Schildkröten kann man dort auch nicht mehr sehen und schöne Strände haben wir auch in Cahuita.

Da Cahuita für heute zu weit weg wäre und wir unbedingt duschen wollen, suchen wir uns eine Unterkunft auf dem Weg und diese ist auch nur 1 Stunde entfernt.


So fahren wir mit der Abenddämmerung durch die verschiedensten Dörfer und es ist richtig viel Betrieb jetzt.


Als es dunkel wird, sehen wir San Jose und es sieht wunderbar aus.


Auch die ganzen Weihnachtsbeleuchtungen. Sie übertreiben hier wirklich sehr damit.


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Kurz nach 18 Uhr erreichen wir unsere Unterkunft und haben ein riesen Zimmer für uns. Viel zu schade für eine Nacht.


Nach einem kleinen Essen gehen wir duschen und merken unsere Beine. Das Bett schreit nach uns.


gefahrene Kilometer: 146
gefahrene Kilometer: 146



 
 
 

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