Tag 20 - Nationalpark Cahuita ( Eingang 2)
- Tobi

- vor 5 Tagen
- 4 Min. Lesezeit
Aktualisiert: vor 13 Minuten
Dienstag, der 9. Dezember 2025
Mit komischen Geräuschen werde ich wach. Es sind keine Vögel, Brüllaffen oder andere Tiere, die wir mittlerweile gewohnt sind.
Es ist ein platschen. Ich gucke raus und es regnet. Regen? Echt jetzt? An unserem letzten richtigen Tag in der Karibik?
Ich wedele mit einem Bier Richtung Petrus und mach ihm klar, dass wir das heute ab 9 Uhr nicht mehr haben möchten.
Er hat anscheinend schon Durst und verspricht mir im laufe des Tages besseres Wetter.
Zum Glück ist unsere Terrasse überdacht und wir können weiterhin draußen frühstücken. Vielleicht das letzte Mal bis Anfang März.

Durch den Regen ist es eine ganz andere Atmosphäre und es kühlt sich angenehm ab (nur noch 26°C).
Wir steigen ins Auto und sind überrascht, dass wir nicht kleben. Das ist doch mal ein guter Start.
Heute wollen wir den anderen Eingang vom Nationalpark Cahutia besuchen (bei diesem muss man Eintritt bezahlen).
Es hört auch kurz vor 9 Uhr auf zu regnen. Auf Petrus ist halt verlass.
Am Eingang können wir Vorort die Tickets kaufen. Dies ist auch eine Seltenheit in Costa Rica, da man sonst alles vorher online kaufen muss.
Für ca. 5 €/Person bekommt man ein Ticket und wir sind sehr verwundert, dass hier heute so viele Touribusse sind.
Es wird auch nur deutsch gesprochen. Ich bin der Meinung, dass in der Nähe ein Kreuzfahrtschiff angekommen ist.
Ich gucke im Internet nach und es stimmt. Die AIDA hat heute von 7:00 Uhr bis 18:00 Uhr einen Stopp hier.
So müssen wir warten, bis wir den Eingang passieren können. Diese Zeit nutze ich und lese meine Mails.
Air Canada hat geschrieben und wir haben unseren Zuschlag für die Business Class für den Flug nach Toronto (5:15 Stunden) bekommen.
Damit hätte ich im Leben nicht gerechnet, da ich den Mindestbetrag von 75 Kanadischen Doller/Person geboten habe.
Der Andrang war anscheinend nicht sehr hoch und so bekamen wir heute die Bestätigung. Wenn das Mal nichts ist und dann noch für diesen Preis.
Mit großer Freude, gehen wir nun in den anderen Eingang und laufen einen tollen Steg entlang.
Das wir hier nicht viele Faultiere erwarten können, wussten wir vorher, aber die Hoffnung auf Schlangen, Frösche oder Chamäleons sind hoch. Da es hier doch sehr sumpfig ist.



Der Weg ist 2,10 Kilometer lang und hat außer dem tollen Urwald nicht viel zu bieten. Mindestens von den Tieren nicht.
Wir sehen einen Frosch, eine Schildkörte, paar Waschbären und viele Schnecken oder Kokons.
Als der Weg endet, stellen wir fest, dass der Karibik Küsten Weg geschlossen hat.

Na toll, so müssen wir den gleichen Weg wieder zurück.
Diesen "rennen" wir diesmal einfach durch, denn wir wollen den Eingang bei uns noch einmal besuchen.
Am Parkplatz angekommen, stehen schon sehr viele Touribusse dort und es werden immer mehr.
Für uns das richtige Zeichen, zu unserem Eingang zu fahren.
Hier ist alles voll mit den Bussen und ich finde mit viel Glück einen der letzten kostenlosen Parkplätze.
Vor dem Eingang herrscht ein reges treiben, welches wir von diesem Ort (nach 4 Tagen) nicht kannten. Es sind viele Stände aufgebaut, die es vorher nicht gab. Ich glaube sie wussten, dass heute ein großes Schiff ankommt.
Doch bevor wir den Park betreten, sehen wir schon das erste Faultier. Dieses präsentiert sich sehr niedrig und so können wir es 10 Minuten lang beobachten.
Sie sind so süß und werden einfach nicht langweilig.
Die Prozedur beim Einlass kennen wir und heute werden wir nichts Spenden, da wir ja auf der anderen Seite Eintritt bezahlt haben.
Kurz danach sehen wir einen tollen Vogel, einen Leguan und eine gelbe Schlange.
Wir haben jetzt schon mehr Tiere gesehen, als am Eingang 2.
Es folgen noch viele Faultiere und gelbe Schlangen. Einen Krebs im Baum kommt auch noch vor und natürlich viele Affen.
Diese zwei Kilometer (hin und zurück) lohnen sich so sehr und wir sind froh, dass wir wieder so viele Tiere gesehen haben.
Auch wenn dieser Park wirklich von deutschen Aida Touristen bis zum geht nicht mehr voll war.
Und ich weiß nicht, ob es an größeren Gruppen liegt oder an den deutschen. Aber umso mehr sie sind, wird einfach keine Rücksicht mehr genommen bzw. Platz gemacht.
Nach einem kurzen Zwischenstopp in unserem Haus, besuchen wir das karibische Meer ein letztes Mal.
Auch hier wimmelt es von der deutschen Invasion. Die ihre letzten Stunden hier verbringen.
Doch wir kennen "unseren" Strand bestens und finden noch die guten Plätze.
So genießen wir die letzten Male im karibischen Meer (mindestens für dieses Jahr).
Jede Welle und den damit verbundenen Spaß saugen wir auf, als ob es Luft zum atmen ist. Wie sehr werden wie das vermissen.
Ein bisschen traurig verlassen wir diesen tollen Ort und grillen in unserer Unterkunft noch einmal Würste. Dazu gibt es wieder super Obst und Gemüse.
Den restlichen Abend lassen wir auf der Terrasse ausklingen. So schnell können wir nicht mehr bei Wärme und traumhaften Wetter draußen sitzen.
Später gesellt sich noch unser Vermieter dazu und wir quasseln ein bisschen über das Leben und Costa Rica. Es macht viel spaß, auch wenn wir uns auf zu Hause wieder freuen, könnten wir trotzdem noch paar Tage hier verweilen und einfach nur chillen.
Das war nun unser letzter Tag in der Karibik und wir haben wieder unheimlich viel gesehen und sind Happy.
Insgesamt haben wir hier, sage und schreibe, 16 Faultiere gesehen, plus viele weitere Tiere.













































































































Kommentare