Tag 3 - Drake Bay
- Tobi

- 22. Nov.
- 5 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 24. Nov.
Samstag, der 22. November 2025
Heute startet nun unser richtiger Roadtrip.
Wir sind richtig heiß drauf, endlich wieder mit dem Auto das Land erkunden.
Deswegen sind wir auch ab um 5:30 Uhr wach und machen uns schon fertig.
Wir wollen einfach nur unser richtiges Auto abholen und den kleinen Zweitwagen abgeben.
Nach einem Tank stopp sind wir 7 Uhr bei Sixt und geben unser Auto ab.
Der Mitarbeiter macht eine extreme intensive Begutachtung des Autos und findet zwei mini Kratzer, die mit Sicherheit nicht von uns sind.
Lohnt sich das diskutieren? Es kann uns ja eigentlich egal sein, da wir ja alles wiederbekommen, aber ein bisschen muss sein.
Natürlich macht es keinen Sinn, aber eine Frechheit ist es schon.
Der Mitarbeiter gibt alles sofort ein und verlangt von uns 248 $. Auf die Frage, wie er denn zu dem Preis kommt, hat er keine Überzeugende Antwort. Ich meinte nur, dass ich dann bitte eine richtige Rechnung von einer Werkstatt bekommen möchte.
Er rollt die Augen und murmelt irgendwas.
Ich glaube er mag mich nicht mehr und will mich schnell abwimmeln.
Nachdem alles geklärt ist, wünscht er uns einen schönen Tag.
Doch nicht so schnell mein Guter. Wir haben unser neues Fahrzeug natürlich auch hier gebucht und er wirkt nicht begeistert. Er weiß natürlich jetzt, was wir bei der Abnahme machen werden.
Sein Kollege ist beschäftigt, also muss er uns bedienen.
Nach dem die Formalien geklärt sind, geht er mit uns zum Auto und wir sollen alle Mängel bitte mit ihm dokumentieren.
Gerne doch und jetzt wird jeder, noch so kleine Kratzer, gesucht und gefunden.
Ich hoffe er bereut es schon und nach seinem Gesicht zu Beurteilen, weint er innerlich.
Genervt nimmt er alles auf. Bei manchen Sachen will er mir sagen, dass es nur Schlieren vom Wasser sind, aber das ist uns egal. Sicher ist Sicher sagen wir ihm und er kann nichts dagegen diskutieren.
In der Zeit wo er alle Daten noch mal eingegeben hat, schicke ich die Rechnung zu Check24 und bekomme innerhalb des Tages noch eine Antwort, dass das Geld innerhalb von 7 Tagen auf mein Konto überwiesen wird.
Nach so einer Abzocke (auch wenn es uns egal sein könnte) fahren wir nun endlich los.
Das Auto fährt sich ziemlich gut und so fahre ich uns aus die Stadt.
Heute ist unser längster Fahrtag und führt fast die ganze Zeit am Pazifik entlang.
Vorher wird an einem Imbiss aber gefrühstückt. Endlich wieder draußen essen und dazu bestellen wir uns noch ein Originales Costa ricanisches Frühstück.
Bestehend aus Ei, Reis mit Bohnen, Kochbananen und Käse.
Es schmeckt ausgezeichnet und wird uns ordentlich sättigen.



Die Mitarbeiter bereiten nebenbei alles für Weihnachten vor (ist ja schließlich nur noch ein bisschen über einen Monat hin).

Nun aber wirklich weiter. Es sind mittlerweile 30 Grad warm und da schreit der Ozean nach uns.

Die Strecke bis zum Pazifik ist gut gefüllt, aber eigentlich sehr entspannt.
Als wir ihn erreichen, gibt es auch gleich einen Viewpoint.
Die Aussicht ist super schön und hier laufen wir noch 5 Minuten einfach rum und genießen alles.
Nach dem nächsten größeren Ort, wird der Verkehr auch immer weniger und jetzt heißt es anscheinend "rasen".
Mit 100 km/h kommen wir nun ganz gut vorwärts und die Strecke wird immer schöner. Mitten durch den Dschungel und links neben uns das Wasser.
Es macht so viel Spaß.
100 Kilometer vor unserem Ziel kann ich Jule nun erzählen was uns bald erwarten wird.
Drake Bay, wo wir heute übernachten, ist nämlich nicht so einfach zu erreichen.
Es ist Abenteuer pur. Sagen jedenfalls die Berichte.
Es gibt keine richtige Straße und wir müssen mit dem Auto sieben Flüsse überqueren. Dies ist auch der Hauptgrund, warum ich unbedingt einen 4x4 haben wollte.
Jule wirkt nicht mehr so entspannt wie vorher.
Ihr Frage, wie lang denn diese Strecke sei und ich die mit 35 Kilometer beantworte, macht ihre Laune nicht besser.
Bis 35 Kilometer vor unserem Ziel ist die Strecke aber einmalig schön und nur zu empfehlen. Man kommt hier richtig auf seine Kosten.
Nun ist es soweit. Wir biegen rechts ab und 98 % hinter uns biegen links ab. Für Jule kein gutes Zeichen.
Google sagt für 35 Kilometer eine Zeit von 2 Stunden an.
Wenn das kein Reiz ist, es zu knacken?
Ich werde es aber nicht schaffen.
Voller Freude schalte ich 4x4 ein und warte sehnsüchtig auf den ersten Fluss.
Doch die ersten 20 Kilometer ist es einfach nur ein super
Schotterweg mit paar Schlaglöschern.
Diejenigen, die schon den Alaska Highway langgefahren sind, ist es einfach nur ein schmunzeln.

Alle Flüsse haben mittlerweile Brücken und bis jetzt könnte man alles mit einem ganz normalen PKW befahren.
Bis jetzt.
Wir stehen nun vor einem See.
Man sieht im Sand Fahrzeugspuren. Also sind schon welche durch gefahren. Jetzt nur noch die Frage wo?




Sieht doch mehr als Machbar aus.
Bevor ich hier nun durch fahren darf, soll ich wenden und einen anderen Weg finden.
Nach 10 Minuten, stellen wir fest, es gibt keinen anderen.
Als wir wieder am See sind kommt uns ein LKW gerade aus dem See entgegen.
Ich halte ihn an und frage, ob ich da durch kann.
Sí. Er kann nur spanisch, aber wir kommen klar miteinander.
Er steigt aus und zeigt uns, wo wir langfahren sollen.
Okay, alles klar. Danke.
Ich nehme "Anlauf" und will nun durch fahren, bis wir auf der Mittelinsel einen Roller sehen.
Den gewähren wir Vorfahrt und ja. Der Wasserstand ist anscheinend doch ein bisschen höher als geplant.
Hmm...
Der Rollerfahrer rät uns davon ab und empfiehlt uns die Brücke. Nur 5 Minuten entfernt.
Der LKW Fahrer rollt die Augen.
Ich bin in Zwiespalt. Doch aus Sicherheit entscheiden "wir" uns für die Brücke.... langweilig ;-P
Nach 6 Minuten erreichen wir sie und ja. Es ist schon sehr viel entspannter, doch wo bleibt der Spaß?
Die letzten 6 Kilometer bis zu unserer Unterkunft, würde ich mit einem normalen PKW nicht empfehlen. Machbar bestimmt, aber mindestens ein SUV sollte es schon sein.
Egal, Problemlos haben wir diese Strecke geschafft und ich bekomme auch ein Lob von Jule, auch wenn ich manchmal zu schnell gefahren bin. Ohne Kritik geht es einfach nicht.
An unserer Unterkunft werden wir gleich sehr nett Begrüßt und sie staunt, dass wir mit Auto gekommen sind.
Viele Autos von Touristen sehen wir hier auch nicht. Wenn überhaupt zwei und das mitten im Touri gebiet. Die Meisten kommen mit dem Boot hierher.
Egal, wir schmeißen unsere Sachen in das Zimmer, holen schnell ein Kaltgetränk im Laden gegenüber und laufen Richtung Strand.
Hier wollen wir den Sonnenuntergang bestaunen und evlt. schon mit den Beinen ins Wasser gehen.
Es ist ein toller Ort und alles sehr schön angelegt. Der Strand ist Zuckerweich und das Wasser sehr angenehm warm.
Leider geht die Sonne direkt hinter den Bergen unter, sodass wir dort nicht viel sehen können.
Aber wir brauchen nur 3 Minuten her und ein toller Moment, um Ruhe zu bekommen, nach dieser Autofahrt.
Ein toller Ort und fast am Hotel.
Auch ist der Supermarkt und ein paar Restaurants innerhalb von nicht einmal einer Minute erreichbar.
Jule und ich sitzen noch auf unserer Terrasse und genießen den Abend und freuen uns, dass wir wieder draußen sitzen können.


Ich zaubere uns in der Küche, noch mit den notwendigsten was wir auftreiben konnten, ein Frühstück für morgen vor.
Da wir morgen so früh aufstehen müssen und in der Tour nur Mittag dabei ist, passt es super mit der Küche.


Jule freut sich, mein Chaos sauber zu machen. Wie zu Hause.

Ein toller Tag geht nun zu Ende und wir freuen uns morgen auf die erste Tour und den ersten National Park in diesem Land.
Gefahrene Kilometer: 388





























































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