Tag 5 - Insel Cano
- Tobi

- 24. Nov.
- 6 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 26. Nov.
Montag, der 24. November 2025
Heute ist unser letzter Tag in Drake Bay und wir haben eine Schnorcheltour zur Insel Cano gebucht.
Hier ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, Haie und Rochen zu sehen.
Ansonsten soll es auch noch paar bunte Fische und Schildkröten geben.
Da wir außer Rochen schon alles genannte in der freien Wildbahn gesehen haben, stehen diese ganz oben auf unserer Liste und wir sind richtig gespannt.
Die Tour geht heute erst 7:15 Uhr los und so haben wir eine Menge Zeit, um uns vorzubereiten bzw. ich das Frühstück zu machen.
Kurz vor 7 Uhr sind wir am Treffpunkt.
Hier ist noch gar nichts los. Die Schnorchel und Flossen liegen schon bereit. Bitte keine Flossenpflicht heute.
Paar Minuten später stößt unser Guide zu uns und wir unterhalten uns mit ihm. Es sollen nur 5 weitere Personen mit teilnehmen.
Das Wetter zieht sich immer mehr zu und es fängt ganz leicht an zu nieseln.
So war das mit Petrus aber nicht abgesprochen. Doch dafür können wir einen tollen Regenbogen bewundern.

Punkt 7.15 Uhr treffen zwei weitere Mitstreiter ein.
Es sind Franzosen. Sie sind 25 und 26 Jahre alt. Sie sind sehr kommunikativ und symphytisch.
Zusammen mit unserem Guide warten wir jetzt nun noch auf eine weitere Person.
7:30 Uhr ruft unser Guide noch einmal die Zentrale an und wenn er dann nicht erscheint, fahren wir ohne ihn.
Er ist natürlich immer noch nicht da und mit dem Anruf an die Zentrale erscheint er ganz gemütlich.
Ein älterer Spanier. Er hat die Ruhe weg und will sich eigentlich noch einen Kaffee gönnen.
Was sind schon 20 Minuten zu spät? Oder sind wir einfach zu deutsch, sodass wir lieber mind. 10 Minuten zu früh immer da sind?
Das Boot ist heute um einiges bequemer als gestern und wir starten.
Wir müssen noch zwei an einem abgelegenen Ort abholen, den man nur mit Boot erreicht.
Unser Kapitän reizt gleich alles aus dem Boot heraus und wir haben alle spaß.
Nach 15 Minuten sind wir wieder am Strand und holen zwei junge Frauen ab.
Sie kommen - war ja klar - aus Deutschland. Sie sind 19 Jahre alt und die eine Wohnt seit September hier und die andere ist seit September in der USA und besucht nun für eine Woche ihre beste Freundin.
Eigentlich kommen sie aus nähe München.
Was sie seit September in diesen Ländern machen, finden wir leider nicht her raus.
Jule stellt auch gleich noch einmal fest, dass wir heute diejenigen sind, die den Altersdurschnitt hoch treiben.
Das gefällt uns irgendwie nicht.
Nun geht es aber ohne Umwege und mit voll Gas zu unserer Insel Cano.
Nach 3 Minuten fängt es an zu regnen und es wird von Minute zu Minute doller.
Unser Guide macht uns Mut und meint, dass in Cano kein regen mehr kommt.
Ich hoffe er lügt nicht.
Die Wellen werden immer doller, aber es macht spaß und auf einmal wird das Boot langsamer.
Direkt neben uns sind Delphine zu sehen.
Doch leider ist die Sicht durch den Regen nicht optimal, aber es war wieder ein tolles Ereignis.
Wie versprochen, über unsere Insel scheint ein bisschen die Sonne und der Regen hört abrupt auf.
Es wird ein geeigneter Platz gesucht und so können wir uns alle Schnorchel fertig machen.
Unsere zwei Deutschen haben eine Actioncam dabei und versuchen sie irgendwie ans Handgelenkt festzumachen, sodass sie nicht abfällt.
Wir können uns das nicht mehr angucken und bieten ihnen unseren zweiten Unterwasserstab an.
Sie sind völlig begeistert und fragen, wo man so ein Teil kaufen kann.
Echt jetzt? Vier Monate in einem fremdem Land leben, aber nicht wissen wie Amazon funktioniert?
Wir sind wirklich verloren und ja, verdammt, wir werden von Stunde zu Stunde immer älter.
Noch wollen wir nicht die erfahrenden Erwachsenen sein.
Nun geht es aber wirklich rein ins Wasser und wie gedacht, komme ich mit den Schwimmflossen nicht klar.
Genervt schmeiße ich sie auf das Boot und möchte mich schon wieder hineinbewegen.
Der Kapitän sagt, ich kann es auch ohne machen, wenn ich mir sicher genug bin.
Ok. Super und er fährt vorsichtshalber paar Minuten hinter mir her, um auf Nummer sicher zu gehen.
Die Sicht ist leider, durch den Regen und Sturm, sehr trüb.
Wenn einmal die Sonne zum Vorschein kommt, dann sieht man es doch relativ gut.
Schnell werden wir vom Guide auf einem Hai aufmerksam gemacht.
Wow, wie geil.

Danach werden wir auf zwei Rochen aufmerksam gemacht.
Echt? Sehen wir diese wundervollen Tiere nun wirklich?
Genau in diesem Moment scheint auch die Sonne über uns und die Sicht ist ausnahmsweise richtig gut.




Sind diese Wesen nicht toll?
Darf ich sie wieder nicht mit nach Hause nehmen?
Die Antwort wird ja wohl jeder kennen.
Für mich könnte die Tour zu Ende sein. Ich habe sie gesehen.
Viele Bunte Fische sind es wirklich nicht, aber okay.
Zum Schluss des ersten Schwimmganges sehen wir noch zwei Schildkröten.
Es kann wirklich nicht weiter gehen. Wie soll man sowas toppen können?





Wir sind uns einig und vergleichen es mit der letzten Schnorcheltour in Key West.
Für das Wetter kann sowieso keiner was, aber wie es hier gemacht wird, ist richtig klasse.
Der Guide hat seine Bezeichnung mehr als verdient und lässt uns im Wasser auch nie alleine und findet viele Tiere.
Was für ein tolles Erlebnis.
Nachdem ersten Schnorchelgang machen wir eine kleine Pause an einem Strand dieser Insel.
Hier können wir ein bisschen rum schlendern und die traumhafte Kulisse genießen.
Unser Guide sammelt noch Kokosnüsse und macht sie an einem Gerät klein, damit wir aus ihnen trinken und essen können.
Es schmeckt einfach super.






Wir fahren danach zum zweiten Schnorchel Hotspot.
Hier gibt es leider wirklich gar nichts zu sehen. Sehr schade.
Der Guide versucht verzweifelt was tolles zu finden, aber es war einfach nichts zu sehen.
Wir steigen wieder ins Boot. Aber nicht traurig, weil wir vorhin so viel gesehen haben.
Unsere zwei deutschen Mitstreiterinnen frieren wie verrückt.
Ich habe Mitleid und gebe ihnen unser zweites Handtuch. Sie haben natürlich keines dabei.
Das Meer ist richtig ruhig geworden und so fahren wir nur 30 Minuten zu dem Strand von den zwei deutschen.
Danach besuchen wir noch einen Strand in der Nähe von Drake Bay, den man nur mit Boot erreichen kann.
Hier sehen wir Affen, viele Vögel und ein Tier, dessen Name ich noch rausfinden muss.
Ein toller letzter Stopp.
Nach 45 Minuten geht es weiter und weitere 15 Minuten später sind wir wieder an unserem Strand angelangt.
Eine tolle Tour geht nun zu Ende und ist auf Platz Zwei unserer Schnorcheltouren gerückt.
Doch bevor wir uns verabschieden, gibt es noch ein Mittagessen, welches im Preis inbegriffen ist.
Dafür müssen wir aber 6 Minuten zu dem Restaurant fahren.
Jule und ich haben vor der Tour Chicken Curry bestellt.
Das Essen wird frisch zu bereitet und dauert dementsprechend ein bisschen.
Die Portionen sehen gut aus, aber sie sind wirklich sehr klein.
Geschmacklich sehr gut, aber selbst ich, hätte davon mindestens zwei Essen können.

Danach geht es für uns zurück zu unserem Hotel und die Dusche schreit nach uns. Das Salz muss vom Körper weg.
Es ist aber noch so früh und irgendwas wollen wir noch erleben.
Jule hat im Internet eine tolle Hängebrücke gefunden. Dafür fahren wir 10 Minuten mit dem Auto und müssen danach noch 1 Kilometer wandern.
Die Stecke ist wunderschön und wir sehen viele exotische Blumen und Bäume.
Überall raschelt es und wir suchen mit unseren Adleraugen die Tiere.
Jule entdeckt zwei Tukane.
Auch die riesen Bambusbäume und die Nähe am Wasser, machen diese Strecke einmalig.
Dann erreichen wir nach 15 Minuten die Hängebrücke und sie ist nicht wirklich vertrauenswürdig. Nur zwei Personen gleichzeitig dürfen sie betreten. Am Geländer fehlen paar Stangen und bei einigen denkt man, dass sie jederzeit abfallen.
Jule geht mit zitternde Knie rüber und überlebt. Dann kann ich also auch und die Aussicht genießen.
Ich schicke Flyspy das erste Mal in diesem Urlaub in die Luft und die Sicht ist wunderschön. Das Wasser schimmert in einem super blauen Ton.
Das war nun unsere Strecke. Der Trail geht eigentlich bis zu 11,5 Kilometer, doch wir wollen umkehren bevor es dunkel wird.
Wir können ihn nur empfehlen und bis zur zweiten Hängebrücke ist der Weg super zu laufen.
Was für einer toller letzter Abschluss an diesem Ort.
Abends lassen wir den Abend auf der Terrasse ausklingen und gucken uns die Videos vom Schnorcheln an.
Neben uns hat eine Frau einen Stand aufgebaut und verkauft dort Armbänder.
Ihre drei Kinder toben bei uns rum, bis sie das WLAN Passwort von der Vermieterin bekommen. Danach sind sie still und beschäftigen sich mit ihrem Tablet.
Irgendwann ist dies auch zu langweilig und das jüngste Mädchen für die nächsten Stunden gut beschäftigen. Sie ist aber auch süß.

Ein wieder sehr schöner Tag geht vorbei und morgen verlassen wir den Ort und ziehen weiter ins nächste Abenteuer.





























































































































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